Stiftungsbericht 2022

Stiftungsbericht 2022, Nr. 16, Mai 2023

Das ist gerade nochmal gut gegangen!
Die KulturScheune wurde fertiggestellt

Zum Geleit

Waren wir in unserem letzten Jahresbericht noch davon ausgegangen, dass 2022 wieder ein relativ „normales“ Jahr werden wird, wurden wir doch schnell eines Besseren bzw. leider eines Schlechteren belehrt. Es wurde ein ausgesprochen ereignisreiches Jahr, in dem unser Leben, insbesondere durch den russischen Angriffskrieg und seine Folgen, heftig erschüttert wurde. Ganz konkret setzten uns die Kostensteigerungen und vor allem auch die erheblichen Lieferverzögerungen bei Baumaterialien zeitlich und finanziell unter einen enormen Druck. Wegen des am 31.12.2022 endenden LEADER-Förderungszeitraums musste die KulturScheune in 2022 nicht nur unbedingt fertiggestellt, sondern auch die gesamte Abrechnung mit den Handwerkern durchgeführt worden sein. Dank des großen Engagements aller Beteiligten konnten wir das Projekt tatsächlich abschließen und unseren Auszahlungsantrag fristgerecht einreichen. Das ist gerade nochmal gut gegangen!

Auch wenn wir hier natürlich in einem völlig anderen Maßstab denken, wird die im Juni 2023 geplante Einweihung der KulturScheune auch in Weckelweiler zu einer „Zeitenwende“ führen, in der das Gebäude die erwünschte Schlüsselrolle als vielseitig nutzbares Zentrum für zukünftige kulturelle und kunst-therapeutische Aktivitäten in Weckelweiler spielen kann.

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Im Kalenderjahr 2022 lag der Schwerpunkt unserer Stiftungsarbeit wieder auf dem Bauprojekt in der Heimstraße 6. Als Bauherr der KulturScheune mussten eine Vielzahl von Entscheidungen getroffen werden, wie z.B. die Auswahl von Fliesen oder Leuchten, aber auch gestalterische Fragen bzgl. der eingesetzten Materialien oder Farben beantwortet werden. Aufgrund gestiegener Materialpreise standen dabei vor allem die Suche nach Lösungen im Vordergrund, die den Charakter der Scheune erhalten und gleichzeitig kostengünstig sind. Außerdem haben wir die zukünftige Audio- und Lichtanlage konzipiert, um deren technische Voraussetzungen im Rahmen des Umbaus schaffen zu können.

Neben den baulichen Fragestellungen galt es, die finanziellen Herausforderungen des Projekts zu meistern. Mit einem Gesamtvolumen von etwa 836.000 €, das sich auf insgesamt 69 Rechnungen verteilt, stellte das Bauvorhaben große Anforderungen an unsere Buchhaltung. Um in den Genuss von Skontoregelungen zu kommen, musste der Prozess der Rechnungsprüfung und -bezahlung beschleunigt werden. Außerdem galt es, die Liquidität der Stiftung zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten, was uns nur durch mehrere Überbrückungsdarlehen für die von uns vorgestreckten Fördergelder in Höhe von insgesamt 380.000 € möglich wurde. Unser Vorgehen haben wir dabei kontinuierlich mit der Stiftungsaufsicht abgestimmt. Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich dem EU-Programm LEADER für die großzügige Unterstützung, der Stadt Kirchberg und insbesondere Herrn Bürgermeister Ohr für deren kommunalen Finanzierungsanteil, der Aktion Mensch für die Förderung der Barrierefreiheit sowie unseren Darlehensgebern für ihre wohlwollende Unterstützung!

Durch die Begründung des Erbbaurechts und Aufteilung des Grundstücks Heimstraße 6 wurde unsere Stiftung zum ersten Verwalter der Eigentümergemeinschaft. In dieser Rolle haben wir eine Reihe von gemeinschaftlichen Aufgaben übernommen, wie z.B. die Versicherung der Baumaßnahmen, die Beauftragung von Versorgungsanschlüssen (Strom, Glasfaser, Nahwärme …) usw. Am 21.10.2022 haben wir in Weckelweiler die 1. Eigentümerversammlung abgehalten und dabei die Fa. Fohrer Hausverwaltungen als Verwalter ab dem 01.01.2023 bestellt, die Gesamt- und Einzelwirtschaftspläne 2023 beschlossen sowie Beschlüsse bzgl. der Hausgeldzahlungen und der Hausordnung gefasst. Außerdem haben wir koordinierend für alle Eigentümer/-innen gemeinsam mit der Einrichtung den Vermietungsprozess sowie die Gestaltung der Mietverträge für die Apartments aufgesetzt.

Neben dem Bauprojekt haben uns im Jahr 2022 die folgenden Themen beschäftigt:

  • Das Vermögen der von uns verwalteten Treuhandstiftung Ute Wäldner bestand aus einer Eigentumswohnung in Künzelsau. Nachdem unsere Stiftung in 2016 entschieden hatte, sich stärker in Immobilien in direkten Umgebung von Weckelweiler zu engagieren, wurde seitdem der Verkauf dieser Wohnung in Erwägung gezogen. Der Verkauf sollte nicht an einen Investor erfolgen, um die Mieter nicht aus der Wohnung zu verdrängen. Am 28.01.2022 hat die Tochter der Mieter unser Verkaufsangebot angenommen, das am 04.05.2022 notariell beurkundet wurde.
  • Der Verein der Freunde betreutes Wohnen behinderter Erwachsener Weckelweiler e.V. hat in seiner Mitgliederversammlung am 27.05.2022 seine Auflösung beschlossen. Satzungsgemäß soll das Vereinsvermögens auf unsere Stiftung übertragen werden. Es besteht im Wesentlichen aus 7 Apartments und einer 2-Zi-Wohnung in der Wohnanlage „Im Lehen 7 und 7/1, 74582 Gerabronn“, die an die Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler e.V. vermietet sind. Wir haben den Vorstand bzw. die Liquidatoren des Vereins bei der Vorbereitung der Übertragung unterstützt und mit der L-Bank die Übernahme zweier dazugehörender Darlehen abgestimmt.
  • Unsere Stiftung wurde in einem Erbfall als Nachfolge-Testamentsvollstrecker für den Erbteil eines Betreuten benannt. Wir haben das Amt angenommen und notariell die Ausstellung des Testamentsvollstreckerzeugnisses beantragt.

Mit großer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod unseres Stiftungsrats, Dr. Jürgen Mayer, am 25.10.2022 zur Kenntnis genommen. Er war mit seiner Frau Gründer der Stiftung Annekarin und Jürgen Mayer und wurde von uns als kluger und zurückhaltender Mensch geschätzt. Wie von ihm gewünscht, haben wir eine Spende an das Wohnhilfswerk für behinderte Menschen e.V. in Oberursel geleistet. Die zukünftige Entwicklung der Treuhandstiftung werden wir gemeinsam mit seiner Tochter, Bärbel Tiessen, abstimmen.

Unser Stiftungsfinanzbericht weist zum Jahresende 31.12.2022 in der Summe aller Stiftungen ein Vermögen von 1.534.790,21 € aus; das sind 22,2 % mehr als zu Beginn des Jahres. Die Erträge aller Stiftungen betrugen 343.846,53 €, die sich im Wesentlichen aus dem Wert der aus dem Nachlass von Hans Schäfer erhaltenen Wohnungen (209.827,98 €), dem Gewinn aus dem Verkauf der Wohnung der Stiftung Ute Wäldner (83.700,00 €) und Spendeneingängen in Höhe von 13.850,00 € zusammensetzen. Die Ausgaben betrugen 64.865,90 €, davon rein rechnerisch 26.988,39 € als nicht realisierte Kursverluste.

Das Stiftungsvermögen unserer Dachstiftung betrug am Jahresende 586.456,44 €. Der deutliche Anstieg resultiert aus dem Vermächtnis des Stiftungsgründers, Hans Schaefer, der unserer Stiftung in seinem Testament drei Wohnungen in Amlishagen vermacht hat. Für das Berichtsjahr 2022 weist die Kapitalentwicklung der Dachstiftung keine nennenswerten Kapitalerträge aus. In 2022 beliefen sich die Aufwendungen auf 28.238,66 €, die sich weitgehend aus Wohngeldzahlungen (10.104,00 €) und Abschreibungen (7.180,74 €) für die Wohnungen in Amlishagen sowie vorgestreckten Baukosten der WEG Heimstraße 6 (1.883,12 €) zusammen setzen.

Das Volumen der von uns verwalteten Treuhandstiftungen hat sich im Jahresverlauf 2022 auf 943.292,33 € erhöht, was im Wesentlichen auf dem vorteilhaften Verkaufspreis der Eigentumswohnung für die Treuhandstiftung Ute Wäldner resultiert.

Insgesamt haben wir in 2022 Unterstützungsleistungen in Höhe von 4.500,00 € ausgezahlt. Besonders zu erwähnen ist hier die Finanzierung von mehreren Eurythmie-Veranstaltungen in Höhe von 1.200,00 €, die im Rahmen des ArtTheFonds organisiert wurden. Die Anzahl der Förderanträge steigt erfreulicherweise wieder an, was vor allem auch in der Wiederaufnahme künstlerisch-therapeutischer Aktivitäten der Einrichtung begründet liegt.

Wir hoffen, dass wir Ihnen hiermit einen Überblick über die Arbeit unserer Stiftung in 2022 geben konnten und bedanken uns bei allen Spendern und Stiftern im Namen der begünstigten Betreuten. Ausdrücklich bedanken wir uns bei den Spendern der Alleebäume und Sitzbänke vor der KulturScheune, die teilweise bereits ihren Platz gefunden haben!

Dr. Henning Pfaffhausen (Vorsitzender des Vorstands),
Dr. Martin Brünger (Stellvertretender Vorsitzender),
Hanns J. Proenen (Finanzen),
Karin Settele

Stiftungsbericht 2021

Stiftungsbericht 2021, Nr. 15, Mai 2022

Kunst ist ein Lebensmittel und ein Weg zum Glück!
Der Ausbau unserer KulturScheune nimmt Gestalt an

Zum Geleit

Als wir vor einem Jahr unseren Stiftungsbericht formulierten, hatten wir noch keine Ahnung wie das Jahr 2021 tatsächlich verlaufen würde. Wir haben positiv in die Zukunft geblickt und uns auf ein baldiges „normales“ Leben gefreut. Heute tun wir das wieder!

Auch wenn viele unserer Pläne angepasst werden mussten, freuen wir uns sehr über den Baufortschritt unseres Projekts in der Heimstraße 6. Während man bereits außen an Dach und Fenstern das neue Erscheinungsbild der KulturScheune erkennen kann, wachsen seit einigen Monaten auch die Strukturen der Wohnapartments. Der Rohbauten der Apartments 9-11 lassen schon jetzt die architektonisch spannende Anordnung des Gebäudeensembles in der Hanglage erahnen. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam das Richtfest der Scheune im Rahmen der Familientage im Mai 2022 feiern können.

Wenn es gelingt, unsere Vision der KulturScheune tatsächlich wahr werden zu lassen, wird die vor dem Abriss gerettete Scheune zukünftig ein Zentrum künstlerisch-therapeutischer Aktivitäten in Weckelweiler werden. Die Weckelweiler Gemeinschaften, die Hauptmieter werden, planen dort regelmäßig ein breites Spektrum an künstlerischen und kulturellen Veranstaltungen anzubieten, nicht nur zum Wohle der in Weckelweiler betreuten Menschen, sondern auch der gesamten Region. Unsere Stiftung wird dieses Engagement tatkräftig unterstützen!

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Wie im Vorjahr lag der Schwerpunkt unserer Stiftungsarbeit in 2021 wieder eindeutig auf dem Bau­projekt in der Heimstraße 6. Anfang des Jahres wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Notariat Hammel in Ulm zunächst das Erbbaurecht auf dem Grundstück begründet und dieses dann in einer Teilungserklärung in elf Wohnungs- und ein Teilerbbaurecht aufgeteilt. Im April wurden dann die Kaufverträge mit allen Erbbauberechtigten in München, Schwäbisch Hall und Ulm notariell beurkundet. Hierdurch war die Grundlage geschaffen, dass sich die Bauherr:innen der Wohnapartments mit der Vergabe der Baumaßnahmen befassen konnten.

Als Bauherr der KulturScheune konnten wir bereits im Sommer mit den Bauarbeiten beginnen. Zunächst wurde die Scheune entrümpelt und der alte Lehmboden entfernt. Für den geplanten Einbau der Fußbodenheizung im großen Veranstaltungsraum musste bis auf etwa 1 m Tiefe der Scheunenboden ausgehoben und eine Bodenplatte aus Beton gegossen werden. Dabei mussten die Fundamente der Scheune teilweise deutlich verstärkt werden. Relativ zügig begannen auch die Zimmerer damit, die Holzkonstruktion des Fachwerks zu verstärken und die Ausschnitte für die neuen Fassaden- und Dachfenster zu schaffen. Leider kam es dann zu Verzögerungen aufgrund von Lieferschwierigkeiten wichtiger Baumaterialien; eine präzise Terminplanung und Kostenkalkulation war für unseren Architekten kaum mehr möglich. Noch rechtzeitig vor dem Kälteeinbruch konnte das Dach abgedichtet werden.

Im September begannen dann (endlich) die Erd- und Betonierarbeiten für die Wohn­anlage. Bis Jahresende konnten ein Großteil der das Grundstück einfassenden Beton­wände und die Rohbauten der unteren Apartments Nr. 9-11 fertiggestellt werden. Auch die Baugrube für das Kellergeschoss noch konnte ausgehoben werden. Sobald es die Witterung zulässt, werden die Arbeiten fortgesetzt werden. In unserer Rolle als Bauherr von fünf Apartments stehen wir in engem Kontakt mit dem zuständigen Bauleiter und verfolgen aktiv den Baufortschritt.

Neben dem Bauprojekt haben uns im Kalenderjahr 2021 auch folgende Themen beschäftigt:

  • Der Stiftungsgründer Hans Schaefer hat in seinem Testament der Stiftung drei seiner Wohnungen in Amlishagen vermacht. Wir haben dieses Vermächtnis gemeinsam mit seinem Sohn umgesetzt und alle dazu erforderlichen Verträge notariell beurkundet. In diesem Zusam­menhang wurde unsere Stiftung Mitglied im „Verein der Freunde betreutes Wohnen behinderter Erwachsener Weckelweiler e.V.“.
  • In einem weiteren Erbfall wurde die Stiftung testamentarisch mit der Wahl eines Testa­mentsvoll­streckers betraut. Die Aufgabe hat unser Vorstandsmitglied Hanns Proenen über­nommen. In Abstimmung mit der Betreuerin des in Weckelweiler lebenden Erben wurde die Wohnungsauflösung der Verstorbenen und die Bankgeschäfte organisiert.

Zum Jahresende 31.12.2021 weist unser Stiftungsfinanzbericht in der Summe aller Stiftungen ein Vermögen von EUR 1.255.809,58 aus; das sind 12,4 % mehr als zu Beginn des Jahres. Die Erträge aller Stiftungen betrugen EUR 169.330,08 inkl. einer Zustiftung von EUR 55.000,00 für die Stiftung Suess, weiterer Spenden in Höhe von EUR 11.325,00 sowie knapp EUR 7.000,00 an Mieterträgen in der Stiftung Ute Wäldner und Kapitalerträgen von EUR 8.436,92.

Die Ausgaben betrugen EUR 31.437,16, wovon weitere EUR 9.015,48 als Vorlaufkosten für das Projekt „Heimstraße 6“ und EUR 9.818,13 auf Unterstützungsleistungen entfielen. Der rest­liche Verlustvortrag aus dem Projekt „Heimstraße 6“ von EUR 34.829,48 konnte aufgelöst werden. Nachdem das Bauprojekt in 2021 begonnen wurde, konnte diese Verbind­lichkeit in Höhe von EUR 55.000,00 für die Reservierung der Apartments als Einnahme verbucht werden.

Im Berichtsjahr 2021 weist die Kapitalentwicklung der Dachstiftung Erträge von EUR 97.857,58 auf, darunter die Aktivierung der in den Vorjahren eingenommen, aber aus steuerrechtlichen Vorgaben bisher als Verbindlichkeit ausgewiesenen EUR 55.000,00 Reservierungsgebühren für die Wohnapartments. Die Aufwendungen addierten sich in 2021 auf EUR 21.412,93, darunter weitere Anlaufkosten in Höhe von EUR 9.015,48 für das Projekt „Heimstraße 6“. Das Stiftungsvermögen betrug am Jahresende sodann EUR 373.045,20. Das Volumen der von uns verwalteten Treuhandstiftungen hat sich im Jahresverlauf 2021 vor allem durch Zustiftungen auf EUR 883.175,18 erhöht.

Wir haben in 2021 Unterstützungszahlungen in Höhe von insgesamt EUR 9.818,13 geleistet. Insbeson­dere haben wir die Aufstellung einer Litfaßsäule vor dem Café „SoBio“ und dem Laden in Weckelweiler mit über EUR 6.500,00 gefördert. Sie soll als visueller Anziehungspunkt über kulturelle und andere Veranstaltungen in einfacher Sprache und Bildern bedürfnisorien­tiert informieren. Die restliche Summe verteilt sich auf zwei Individualfälle. Dabei konnten wir bereits zum zweiten Mal einem Betreuten den Führerschein finanzieren und so einen wesent­lichen Beitrag zu seiner Selbstständigkeit leisten.

Da nur wenige Anträge auf individuelle Unterstützungsleistung eingehen, berät sich der Stif­tungs­vorstand mit der Einrichtung über eine verstärkte Förderung künstlerisch-therapeu­tischer Maßnahmen, die nicht von den gesetzlichen Kostenträgern finanziert werden.

Wir bedanken uns bei allen Spendern und Stiftern im Namen der begünstigten Betreuten und hoffen, dass wir Ihnen einen aussagekräftigen Überblick über die Arbeit unserer Stiftung in 2021 geben konnten.

Dr. Henning Pfaffhausen (Vorsitzender des Vorstands),
Dr. Martin Brünger (Stellvertretender Vorsitzender),
Hanns J. Proenen (Finanzen),
Karin Settele

Stiftungsbericht 2020

Stiftungsbericht 2020, Nr. 14, März 2021

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Vorarbeiten zum Bauprojekt KulturScheune schreiten voran

Zum Geleit

Letztes Jahr um diese Zeit fiel das Verfassen unseres Stiftungsberichts gerade in die Anfänge der ersten Coronawelle. Was zunächst nach einer überschaubaren Herausforderung aussah, führte langsam aber sicher zu einer weltweiten Pandemie mit einschneidenden Konsequenzen für unser tägliches Leben. Es wurde bald klar, dass all unsere Pläne für 2020 ad acta gelegt werden müssen. Eigentlich wollten wir uns bei den Familientagen austauschen, im Sommer das Bauprojekt in der Heimstraße 6 beginnen und dann Anfang Oktober mit allen der Stiftung Nahestehenden ihr 20-jähriges Jubiläum feiern. Daraus wurde nichts; aber aufgescho­ben ist nicht auf­gehoben!

Und deshalb blicken wir positiv gestimmt in die Zukunft und hoffen auf ein bald wieder norma­li­siertes Leben mit sozialen Kontakten im Kreise unserer Familien und Freunde. Wir wünschen Ihnen Energie und Ausdauer für diese schwere Zeit!

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Der Schwerpunkt unserer Stiftungsarbeit lag auch im Kalenderjahr 2020 wieder auf dem Bau­projekt in der Heimstraße 6 und insbesondere der KulturScheune. Während die alte Scheune auf dem Grundstück vor einigen Jahren nur knapp ihrem Abriss entgangen ist, bildet sie nun das Herzstück unseres Bauvorhabens. Die Scheune soll nach dem Umbau inklusiver Veran­stal­tungsort und Begegnungsstätte werden und so die kulturelle Teilhabe von Betreuten der Ein­richtung in der Gesellschaft stärken.

Als kulturelles Zentrum soll die KulturScheune für ein breites Spektrum an künstlerischen und kulturellen Veranstaltungen in Weckelweiler genutzt werden. Sie soll von der Einrichtung als barrierefreier Gemeinschafts-, Übungs- und Veranstaltungsraum für Musik- und Tanzgrup­pen, aber auch von Künstlern und anderen Gruppen (z.B. Vereinen) aus der Region als Raum für Ausstellungen, Konzerte oder andere Veranstaltungen (z.B. VHS-Kurse) dienen. Langfristig ist angedacht, die KulturScheune zu einem teilweise in Eigenregie organi­sierten Treffpunkt für Betreute zu entwickeln. Soweit sinnvoll und möglich sollen Betreute auch im Rah­men von Veranstaltungen organisatorische und dienstleistende Aufgaben (z.B. Catering) über­nehmen.

Während viele Bereiche des öffentlichen Lebens schnell zum Erliegen kamen, wurden schließ­lich auch die mit uns zusammen arbeitenden Handwerker, Architekten und Notare von den Einschränkungen betroffen. Abstands- und Home Office-Regelungen verlang­samten die Pro­zesse, so dass es bei der Bearbeitung unseres LEADER-Bewilligungsantrags sowie der Ausge­staltung des Vertragswerks für das Erbbaurecht in der Heimstraße 6 zu deut­lichen Verzöge­rungen kam. Vor allem durch die Unterstützung der Einrichtung steht seit Ende 2020 die Finan­zierung des Projekts auf stabilen Beinen. Besonderer Dank gilt unserem Architekten Herrn Braunmiller und Herrn Hofmann (Hofmann Haus GmbH), die in engagierter und wohlwollen­der Weise dazu beigetragen haben, dass das Projekt KulturScheune und der Bau der barriere­freien Wohnapartments überhaupt möglich werden.

Als Testaments­voll­strecker eines in Weckelweiler lebenden Betreuten haben wir die Auftei­lung der Erbschaft erfolgreich vorgenommen, die testamentarisch bestimmten Immobilien­transaktio­nen umgesetzt und die Bankgeschäfte des von uns vertretenen Nach­erben neu organisiert. Aufgrund der gewonnenen Erfahrungen sehen wir uns in der Lage, die Tätigkeit als Testaments­vollstrecker eines Behindertentestaments in weiteren Fäl­len zu über­nehmen.

Der Stiftungsfinanzbericht weist für alle Stiftungen zum 31.12.2020 ein Vermögen von insge­samt EUR 1.117.915,45 aus; das sind 0,8 % mehr als zu Beginn des Jahres. Die Erträge aller Stiftungen betrugen EUR 43.186,44 inkl. EUR 20.000,00 Vergütung aus einer Testaments­vollstreckung und über EUR 7.000,00 an Mieterträgen in der Stiftung Ute Wäldner. Die Aus­gaben betrugen EUR 34.609,42, wovon weitere EUR 9.318,56 Vorlaufkosten für das Projekt „Heimstraße 6“ und EUR 13.040,70 auf Unterstützungsleistungen entfielen.

Die Dachstiftung weist einen aufgelaufenen Verlustvortrag aus dem Projekt „Heimstraße 6“  von EUR 34.829,48 sowie eine Verbindlichkeit von EUR 55.000,00 in der Bilanz auf. Hierbei handelt es sich um Reservierungsgebühren für die Wohnapartments, die erst im Rahmen der Realisierung des Projekts als Einnahmen verbucht und so den Verlustvortrag ausgleichen werden. In der Summe über alle Stiftungen wurden Verluste aus nicht realisierten Wertberich­tigungen für Wertpapiere in Höhe von EUR 1.321,43 verbucht. Die Höhe der tatsächlichen Er­träge aus den Wertpapieren liegt mit EUR 9.377,73 deutlich über diesen Buchverlusten.

Mit Bedauern haben wir die Nachricht vom Tod einer der Stiftungsgründer, Hans Schaefer, am 30.07.2020 zur Kenntnis genommen. Gemeinsam mit Klaus Suess war er feder­füh­rend für die Gründung unserer Stiftung am 11.11.2000 verantwortlich. Leider musste er seine Tätigkeit als Vorstand wenige Monate später bereits aus gesundheitlichen Gründen wieder aufgeben. Dennoch werden wir ihm immer für seine Initiative und vor allem sein Enga­ge­­ment für das ambulant betreute Wohnen in Amlishagen dankbar sein. Sein testamenta­risches Ver­mächtnis zugunsten der Stiftung werden wir in enger Abstimmung mit seinem Sohn umsetzen.

Wir bedanken uns bei allen Spen­dern und Stiftern im Namen der begünstigten Betreuten und freuen uns über Ihre Unterstützung unserer Arbeit. Vor allem beim Projekt KulturScheune zur Förderung künstle­ri­scher und kultureller Aktivitäten in Weckelweiler können wir jede Form von (zweckgebundenen) Spenden und Zustif­tungen als Unterstützung gut gebrauchen!

Die Kapitalentwicklung in der Dachstiftung weist im Jahr 2020 Erträge von EUR 25.936,50 auf, darunter eine Vergütung für eine Testamentsvollstreckung in Höhe von EUR 20.000,00. Die Aufwendungen addierten sich in 2020 auf EUR 13.642,98, darunter weitere Anlaufkosten in Höhe von EUR 9.318,56 für das Projekt „Heimstraße 6“. Das Stiftungsvermögen betrug damit am Jahres­ende EUR 296.189,75.

Die Stiftung musste Kursverluste von EUR 163,20 bilanzieren, die aber durch Einnahmen aus Wertpapieren in Höhe von EUR 2.061,50 mehr als ausglichen wurden.

Im Jahresverlauf 2020 hat sich das Volumen der von uns verwalteten Treuhandstiftungen durch die auf alle Stiftungen verteilte Förderung von Schutzmasken um EUR 3.275,00 auf EUR 821.725,00 reduziert.

In der Coronakrise konnte unsere Stiftung im Jahresverlauf 2020 Unterstützungszahlungen in Höhe von EUR 13.040,70 leisten. Das ist der größte Betrag, den die Stiftung und ihre Treuhand­stiftungen im Laufe eines Jahres beitragen konnten. Die größte Einzelposition waren Corona-Schutzmasken für über EUR 10.000,00. Die restliche Summe verteilt sich auf 6 Individualfälle.

Der Stiftungsvorstand diskutiert zur Zeit mit dem Vorstand der Einrichtung eine verstärkte Förderung von künstlerisch-therapeutischen Maßnahmen, die nicht von den gesetzlichen Kostenträgern finanziert werden.

Wir hoffen, dass wir Ihnen hiermit einen aussagekräftigen Überblick über die Stiftungs­arbeit in 2020 geben konnten, und wünschen Ihnen … Bleiben Sie gesund!

Dr. Henning Pfaffhausen (Vorsitzender des Vorstands),
Dr. Martin Brünger (Stellvertretender Vorsitzender),
Hanns J. Proenen (Finanzen),
Karin Settele

Stiftungsbericht 2019

Stiftungsbericht 2019, Nr. 13, April 2020

Zwei Jahrzehnte kleine Schritte, mit großem Erfolg!
In 2020 feiert die Stiftung ihr 20-jähriges Jubiläum

Zum Geleit

Eigentlich greifen wir an dieser Stelle gerne ein Thema auf, das die Arbeit unserer Stiftung im Berichtsjahr besonders geprägt hat. Nachdem aber der Coronavirus die Welt gerade in seinem Bann hält, ist in diesem Jahr alles anders! Wir wollen deshalb den Fokus hier auf das laufende Jahr und das anstehende 20-jährige Jubiläum unserer Stiftung richten.

Angestoßen durch Hans Schaefer und Klaus Suess wurde die Stiftung im Jahr 2000 von rund 100 Anstiftern ins Leben gerufen. Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten konnte die Stiftung eine solide Aufwärtsentwicklung nehmen und wurde lange bzgl. ihrer Möglichkeiten unterschätzt. In den letzten 20 Jahren hat die Stiftung in mehr als 250 Fällen hilfsbedürftige Betreute insge­samt mit mehr als EUR 100.000 Unterstützungsleistungen gefördert. Was für ein Erfolg!

Ihre besondere Kraft entfaltet die Stiftung derzeit in einer Phase des Generationswechsels. Während in den letzten Jahrzehnten vor allem Eltern die Verantwortung für ihre betreuten Kinder übernommen haben, sind es seit einigen Jahren zunehmend die Geschwister, die diese Rolle übernehmen. Durch eine Berücksichtigung der Stiftung als Nacherbe betreuter Kinder in einem Testament und bei Bedarf auch als Testamentsvollstrecker können Eltern ihr betreutes Kind absichern, das Vermögen vor dem Zugriff des Sozialkostenträgers schützen und darüber hinaus zum Wohle zukünftiger Generationen Betreuter in Weckelweiler einsetzen. In 2019 hat die Stiftung erstmals die Aufgabe des Testa­mentsvoll­streckers übernommen und den gesam­ten Prozess der Erbauseinandersetzung inkl. aller For­malitäten erfolgreich durchlaufen.

Wir freuen uns auf die Zeit nach dem zur Zeit notwendigen „Social Distancing“. Getreu dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ werden wir weiter unserer Aufgabe als mildtätige Stiftung zur Unterstützung einzelner Betreu­ter in Weckelweiler gemeinsam mit der Einrichtung voller Überzeugung und mit Engagement nachgehen!

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Im Kalenderjahr 2019 lag der Schwerpunkt unserer Stiftungsarbeit weiterhin auf dem Projekt „Heimstraße 6“. Wir haben uns vor allem mit der Ausbauplanung der Scheune und den damit verbunde­nen Vertrags- und Finanzierungsfragen (z.B. Miet-/Pachtvertrag mit der Einrich­tung, Abschluss eines Darlehens zur Zwischenfinanzierung der Fördermittel) beschäftigt. Außerdem konnten wir Käufer für alle Wohnapartments finden, so dass unsere Architekten im Februar 2020 die ersten Ausschreibungen an Handwerksfirmen in der Region verschicken konnten. Wir gehen davon aus, dass uns Ende Mai 2020 alle Angebote vorliegen und wir im Kreise der zukünftigen Eigentümer gemeinsam mit dem ausgewählten Bauträger alle noch offenen baulichen und gestalterischen Fragen klären können. Baubeginn ist spätestens im Herbst 2020 vorgesehen.

Daneben wollen wir herausheben, dass die Stiftung erstmalig die Rolle eines Testaments­voll­streckers übernommen hat. Die Eltern eines in Weckelweiler betreuten Sohnes haben in Ihrem Testament unsere Stiftung als Nacherbe eingesetzt und auch als Testamentsvollstrecker be­nannt. Im Laufe der letzten Monate haben wir den damit verbundenen organisato­rischen Pro­zess durchlaufen und sehr viel über die zur Umsetzung eines Behindertentestaments notwen­digen Formalitäten (inkl. der Übertragung von Immobilien) sowie den Umgang mit den betei­ligten Gerichten und Institutionen gelernt. Für Anfragen zur Testamentsvollstreckung haben wir für Interessierte einen Leitfaden als Gesprächsgrundlage entwickelt.

Zum 31.12.2019 weist der Stiftungs-Finanzbericht ein Vermögen von EUR 1.109.338,43 aus. Das sind EUR 38.689,00 oder 3,6 % mehr als zu Beginn des Jahres. Dieser Vermögenszuwachs erfolgte im Wesentlichen in der Dachstiftung durch Spendeneingänge von über EUR 20.000. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Dachstiftung noch einen Verlustvortrag aus 2018 aus dem Projekt „Heimstraße 6“ von EUR 46.923,00 in der Bilanz führt. Wir gehen davon aus, dass die von der Stiftung vorfinanzierten Zahlungen nach der Beurkundung der Kaufverträge für die Wohnapartments vom Bauträger noch in 2020 zurückerstattet werden.

Aufgrund des guten Börsenjahres 2019 konnten in allen Stiftungen (ausgenommen der Treu­handstiftung A. u. W. Fuchs) die negativen Wertberichtigungen aus 2018 (etwa EUR 20.000) fast vollständig egalisiert werden. Außerdem haben inzwischen die Depots aller Stiftungen speziell für Stiftungen konzipierte Wertpapiere im Bestand. Diese haben sich in 2019 sehr gut entwickelt und Erträge von insgesamt ca. EUR 11.000 generiert.

Mit großem Bedauern haben wir die Nachricht vom Ableben unseres langjährigen Stiftungs­vorstands, Rainer Ostheim, am 31.07.2019 aufgenommen. Es würde den Rahmen dieses Be­richts sprengen, seine vielfältigen Verdienste beim Aufbau und der Entwicklung der Stiftung als Vorstand und später als Stiftungsrat aufzuzählen. Wir haben seine ruhige und ausgleichen­de Art sehr geschätzt und werden ihm stets in Ehren gedenken!

Ganz besonders vor dem Hintergrund unseres 20-jährigen Jubiläums wollen wir uns ganz herz­lich bei allen Spen­dern und Stiftern im Namen aller begünstigten Betreuten bedanken! Zukün­ftig planen wir, uns noch mehr bei der Förderung anthropo­sophisch motivierter, künstle­ri­scher und kultureller Aktivitäten zu engagieren. Daher würden wir uns freuen, wenn Sie uns auch weiterhin mit (zweckgebundenen) Spenden und Zustif­tungen unter­stützen.

Die Kapitalentwicklung in der Dachstiftung weist im Jahr 2019 Erträge von EUR 30.251,17 auf, darunter Zuwendungen in Höhe von EUR 20.276,00. Die Aufwendungen addierten sich in 2019 auf EUR 13.527,63, darunter weitere Anlaufkosten in Höhe von EUR 11.714,96 für das Projekt „Heimstraße 6“. Das Stiftungsvermögen betrug damit EUR 283.896,23 am Jahres­ende.

Erfreulich ist, dass wir die Kursverluste aus 2018 vollständig ausgleichen konnten und somit buchhalterisch EUR 5.839,17 in die Erträge buchen konnten. Auch konnten die Kapitalerträge trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase auf EUR 2.336,00 gesteigert werden.

Im Jahresverlauf 2019 hat sich das Volumen der von uns verwalteten Treuhandstiftungen um EUR 21.850 auf über EUR 825.000 erhöht, was einer Steigerung von etwa 2,7% entspricht.

Insgesamt leistete die Stiftung im Jahresverlauf 2019 Unterstützungszahlungen in Höhe von EUR 2.250. Die höchste Einzelunterstützung wurde für den Führerschein eines Betreuten, der somit einen guten Arbeitsplatz erreichen kann, erbracht.

Im Berichtszeitraum kam es nur zu Leistungen in 6 Individualfällen und damit zur geringsten Anzahl von Unterstützungen seit vielen Jahren. Um auch zukünftig einen relevanten Mehrwert für die Betreuten in Weckelweiler schaffen zu können, diskutiert der Stiftungs­vorstand zur Zeit mit dem Vorstand der Einrichtung, welche Projekte – vor allem in der aktuellen Coronakrise – im Rahmen unserer Satzung unterstützt werden können.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen einen Überblick über die Stiftungs­arbeit in 2019 geben konnten, und … bleiben Sie gesund!

Dr. Henning Pfaffhausen (Vorsitzender des Vorstands),
Dr. Martin Brünger (Stellvertretender Vorsitzender),
Hanns J. Proenen (Finanzen)

 

Stiftungsbericht 2018

Stiftungsbericht 2018, Nr. 12, April 2019

Den Standort Weckelweiler beleben, die Einrichtung stärken …
Stiftung als Initiator des Bauvorhabens „Heimstraße 6“

Zum Geleit

Seit Jahren schon erhöhen die Kostenträger den Druck zur Senkung von Betreuungskosten im Bereich Wohnen und Arbeiten behinderter Menschen. Dies führt dazu, dass sich die zusätz­lichen Kosten einer am Grundgedanken der anthroposophischen Seelenpflege orientierten Einrichtung (z.B. künstlerische oder bewegungsorientierte Angebote) nicht mehr ausschließ­lich durch die von den Kostenträgern gezahlten Pauschalen zur Eingliederungshilfe finanzieren lassen. Die Situation ist vergleichbar mit der Entwicklung in der Krankenversicherung, in der gesetz­liche Krankenversicherungen kontinuierlich ihre Unterstützungsleistungen reduzieren und Menschen, die einen höheren Versicherungswunsch/-bedarf haben, aufgefordert wer­den, sich eigenverantwortlich über private Zusatzversicherungen abzusichern oder gewünsch­te Behandlungen selbst zu finanzie­ren.

Für die Zusatzleistungen der Weckelweiler Gemeinschaften e.V., die nicht vom Kostenträger bzw. Kranken-/Pflegekassen abgedeckt werden (weil sie aus deren Sicht „unnötig“ sind), aber von Angehörigen gewollt werden, stehen be­währte Methoden aus anderen Le­bens­berei­chen zur Verfügung: Bei privaten Kindergärten ist es beispielsweise üblich, Eltern in Form einer monatlichen Zahlung zu beteiligen. Auch bringen private Stiftungsuniversitäten (z.B. Harvard) ihren Mittelbedarf größten Teils selbst aus Patenschaften, Firmenkooperationen oder Ver­mächt­nissen wohlhabender Freunde auf.

Neben unserer originären Aufgabe als mildtätige Stiftung, der Unterstützung einzelner Betreu­ter, wollen wir auch Verantwortung für die Belebung des Standorts Weckelweiler zum Wohle aller Be­treuten übernehmen. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam – jeder im Rahmen seiner Mög­lich­keiten – die Einrichtung und so auch den Lebensort Weckelweiler stärken!

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Der Schwerpunkt unserer Stiftungsarbeit lag im Jahr 2018 auf dem Projekt „Heimstraße 6“.   Im Rahmen dieses Bauvorhabens plant die Stiftung als Initiator den Bau von 11 barrierefreien Wohneinheiten sowie den Ausbau der alten Scheune zu einem Gemeinschafts- bzw. Veran­staltungsraum (Arbeitstitel „KulturScheune“). Die Apartments sollen von Angehörigen erwor­ben und an ambulant Betreute oder auch Mitarbeiter der Einrichtung vermietet werden. Die Scheune soll langfristig an die Einrichtung als Betreiber vermietet werden. Das Grundstück soll im Besitz der Stiftung bleiben und über eine Erbpachtregelung in Projekt einge­bracht werden.

  • In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Braunmiller wurde der Bau­antrag aus­gearbeitet und am 03.07.2018 beim Landratsamt Schwäbisch Hall eingereicht. Nach Klärung aller offenen Fragen wurde er am 08.01.2019 offiziell genehmigt.
  • Am 23.07.2018 wurde das Projekt dem Gemeinderat in Kirchberg präsentiert und die Zusage zu einer Kostenübernahme in Höhe von 10% an der KulturScheune erhalten. Im Nachgang wurde ein Artikel über das Projekt in der Zeitung abgedruckt.
  • Unser LEADER-Förderantrag für die KulturScheune wurde am 05.11.2018 als förder­würdig bewertet. Auch die Aktion Mensch hat am 30.11.2018 unseren Förderantrag zur Barriere­freiheit der KulturScheune bewilligt.
  • Am 24.11.2018 wurde das Projekt in Weckelweiler beim „Herbstbasar“ vorgestellt. Wir planen, auch bei den Angehörigentagen 2019 und der Jubiläumsveranstaltung der Einrich­tung im Juli 2019 wieder mit einem Informationsstand präsent zu sein und allen Interes­senten für Fragen vor Ort zur Verfügung zu stehen.

Der Stiftungs-Finanzbericht weist zum 31.12.2018 ein Vermögen von EUR 1.070.649,43 aus. Das sind EUR 77.656,99 oder 7,2 % weniger als zu Beginn des Jahres. Dieser Vermögensverlust erfolgte im Wesentlichen in der Dachstiftung durch die entstandenen Vorlaufkosten unseres Projekts „Heimstraße 6“ von über EUR 63.000. Nach Verkauf der geplanten Wohnapartments werden diese Kosten der Stiftung wieder zufließen und so diesen Verlust kompensieren.

Außerdem mussten wir aufgrund des schlechten Börsenjahres 2018 für alle Stiftungen (ausge­nommen die Treuhandstiftung H.u.R. Keitel) Wertberichtigungen der Finanzanlagen von etwa EUR 20.000 vornehmen. Es handelt sich hierbei nur um Buchverluste – nicht um Geldabflüsse. Diese speziell für Stiftungen konzipierte Wertpapiere befinden sich weiterhin im Depot der Stiftungen und haben in 2018 über EUR 9.500 an kontinuierlichen Erträgen geliefert. Zum Ende März 2019 konnte durch die Erholung der Börsen bereits ein Großteil der Buchverluste wieder ausgeglichen werden.

Das Volumen der 5 verwalteten Treuhandstiftungen hat sich im Jahresverlauf 2018 durch die notwendigen Wertberichtigungen der Wertpapiere und aufgrund des geringen Spen­denein­gangs von lediglich EUR 3.000 um etwa 1% verringert.

Dachstiftung und Treuhandstiftungen leisteten in 2018 Unterstützungszahlungen in Höhe von EUR 5.329,46. Im Wesentlichen wurden Zuschüsse zu Brillen, Hörgeräten und therapeutischen Einzelmaßnahmen gewährt, die von den Betroffenen nicht er­bracht wer­den konnten. Größte Einzelmaßnahme war die Finanzierung eines Therapie-Dreirads in Höhe von EUR 1.500.

Im Berichtszeitraum kam es wie in 2017 nur zu Lei­stungen in 12 Individualfällen. Sollte der Unterstützungsbedarf tatsächlich so gering gewesen sein, begrüßen wir diese Entwicklung selbstver­ständlich. Möglicher­weise ist dies aber auch darauf zurückzuführen, dass Betreuer besser über die Fördermöglichkeiten durch Kostenträger und Krankenkassen infor­miert sind.

Um hilfsbedürftige Betreute auch weiterhin unterstützen zu können, wenn der Kostenträger, Kranken-/Pflegekassen und Angehörige nicht für erforderliche Maßnahmen aufkommen können, bitten wir Sie auch dieses Jahr um (zweckgebundene) Spenden und Zustiftungen, ins­besondere auch zur Förderung anthroposophisch motivierter künstlerischer und kultureller Aktivitäten.

Und selbstverständlich wollen wir auch diesen Jahresbericht wieder nutzen und uns bei allen Spen­dern und Stiftern im Namen aller begünstigten Betreuten ganz herzlich für Ihre Unter­stützung bedanken!

Dr. Henning Pfaffhausen (Vorsitzender des Vorstands),
Dr. Martin Brünger (Stellvertretender Vorsitzender),
Hanns J. Proenen (Finanzen)

 

Stiftungsbericht 2017

Stiftungsbericht 2017, Nr. 11, April 2018

Frischer Wind weht durch Weckelweiler!
Aufbruch in eine Phase der Neugestaltung von „Weckelweiler 2.0“

Zum Geleit

Mit dem o.g. starken und positiven Statement hatte das Team der Ambulanten Dienste und dann auch wir als Stiftung unseren Newsletter zu Weihnachten 2017 betitelt. An vielen Stellen war damals eine motivierende Aufbruchsstimmung zu verspüren, der auch wir uns nicht entziehen konnten.

In unserem letztjährigen Stiftungsbericht hatten wir die Frage in den Raum gestellt, wie wir die Einrichtung in der damaligen Phase der Verunsicherung überhaupt sinnvoll unterstützen können. Heute sind wir davon überzeugt, dass wir mit dem Projekt zum Bau der altersgerechten Wohnanlage in der Heimstraße 6, im Zentrum von Weckelweiler, einen wichtigen Beitrag zum Aufbau von „Weckelweiler 2.0“ leisten können. Insbesondere von der „KulturScheune“ erwarten wir uns als Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum eine Initialwirkung für die Wiederbelebung von Weckelweiler als ein Ort künstlerischer und kultureller Aktivitäten.

Wir freuen uns sehr über die offene und konstruktive Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand der Einrichtung, Frau Petra Bittinger und Herrn Prof. Steffen Koolmann sowie Herrn Dieter Einhäuser als Aufsichtsratsvorsitzenden. Das wird uns helfen, die vor uns liegenden Projekte gemeinsam erfolgreich zu bewältigen.

Vor diesem Hintergrund sehen wir als Stiftung selbstbewusst und zuversichtlich in die Zukunft!

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Entsprechend der gemeinsam mit dem Stiftungsrat beschlossenen Strategie, sich zukünftig mehr im Bereich von Wohnimmobilien in und um Weckelweiler zu engagieren, haben wir in 2017 die Planung der Wohnanlage für alters­gerechtes Wohnen in der Heimstraße 6 in Weckel­weiler intensiviert und das Architekturbüro Braunmiller aus Gerabronn mit der Ausgestaltung beauftragt. Am 27.11.2017 hat dann die Stiftung das Grundstück mit dem Ziel erworben, es in das Bauvorhaben in Form einer Erbpachtlösung einzu­bringen.

Nach gegenwärtigem Stand der Planung umfasst das Projekt den Bau von 11 barriere­freien Wohnmodulen (1-Zi.-Apartments) sowie den Ausbau der alten Scheune zu einem Gemein­schafts- bzw. Veranstaltungsraum (Arbeitstitel „KulturScheune“), der auch als Probe- bzw. Übungsraum für Musik- und Tanzgruppen genutzt werden kann. Besonderes Augenmerk haben die Architekten auf die Anordnung der Apartments und der Zugangswege auf dem Hanggrundstück gelegt. So werden alle Apartments ohne Treppenstufen auf einem breiten, bei Bedarf auch mit einem Umzugs- oder Krankenwagen befahrbaren Weg erreichbar sein. Die Einheiten sollen an Eltern, Ange­hörige oder der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler e.V. nahe stehenden Personen verkauft werden. Kaufinteressenten möchten sich bitte an die Stiftung wenden!

Im Hinblick auf den möglichen Erwerb eines Apartments in der o.g. Wohnanlage haben wir am 30.06.2017 aus der Treuhandstiftung Suess das sog. „Holzhaus“ am Feuersee 10 in Weckel­weiler an Herrn Steffen Feuerstack verkauft. Wir freuen uns ganz beson­ders darüber, dass er dadurch seinem Vater und „Gründungsvater“ der Einrichtung, Herrn Dr. Wolfgang Feuerstack, die Möglichkeit geben konnte, wieder nach Weckelweiler zurück­zukehren und dort seinen Lebensabend zu verbringen.

Im Kalenderjahr 2017 wurden eine Reihe von Beschlüssen gefasst und konkrete Maßnahmen umgesetzt, die wir an dieser Stelle herausheben wollen:

  • Herauszuhebende Unterstützungsleistungen wurden für die Finanzierung des Eigen­anteils „ABW-Bus Amlishagen“ sowie eines „Führerscheins“ für einen Betreuten geleistet. Wir freuen uns, damit ein Stück gelebte Inklusion unterstützt zu haben.
  • Im September 2017 hat der Stiftungsvorstand ein Konzeptpapier mit der Anregung zum Aufbau eines „Anthroposophischen Kultur- und Therapiefonds“ entwickelt und der neuen Vorstand der Einrichtung übergeben.
  • In der Dachstiftung und der Treuhandstiftung Suess haben wir in 2017 weitere Beträge der Rückstellung der „Rücklage für altersgerechtes Wohnen“ zugeführt.

Zum 31.12.2017 weist der Stiftungs-Finanzbericht ein Vermögen von EUR 1.148.306,42 aus, das sind EUR 80.380,81 oder 7,5 % mehr als zu Beginn des Jahres. Dieser Vermögens­zuwachs erfolgte im wesentlichen durch Zustiftungen von fast EUR 48.000 und den Verkauf des „Holz­hauses“ bei den Treuhandstiftungen Mayer und Suess. Den Gewinn aus dem Verkauf des Holz­hauses haben wir dem Stiftungsstock zugeführt.

„Altersgerechtes Wohnen“ wird für die Stiftung ein zentrales Zukunftsthema, das wir finanziell begleiten wollen. Daher wurden auch hier die entsprechenden Rücklagen weiter aufgebaut. Sie betragen Ende 2017 insgesamt EUR 64.120,59.

Dachstiftung und Treuhandstiftungen haben in 2017 Unterstützungszahlungen in Höhe von insgesamt EUR 9.752,65 geleistet. Es wurden im Wesentlichen Zuschüsse zu Brillen, Hörgeräten und therapeutischen Einzelmaßnahmen gewährt, die von den Betroffenen nicht erbracht werden konnten. Der ABW-Bus der Außenwohngruppe Amlishagen war mit EUR 5.818,79 der mit Abstand größte Förderbetrag, den die Stiftung ausgezahlt hat.

Aufgrund der niedrigen Kapitalmarktzinsen erlauben wir uns, Sie auch dieses Jahr wieder auf die Möglich­keit einer Spende hinzu­weisen, die konkrete Hilfestellungen an bedürftige Betreu­te ermöglicht. Außerdem danken wir allen Spendern und Stiftern auch im Namen aller unter­stützten Betreuten, deren Lebensqualität wir in 2017 durch ihre finanzielle Unterstützung ver­bessern konnten!

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen einen Überblick über die Stiftungs­arbeit in 2017 geben konnten, und freuen uns, wenn wir Sie bei Ihren Überlegungen zu einer Unter­stützung der Stiftung beraten können. Neben einer klassischen Spende, einer Zustiftung oder der Gründung einer eigenen (zweckgebundenen) Treuhandstiftung kann auch durch testa­menta­rische Verfügungen Gutes mit steuerlich vorteilhafter Wirkung bewirkt werden.

Dr. Henning Pfaffhausen (Vorsitzender des Vorstands),
Dr. Martin Brünger (Stellvertretender Vorsitzender),
Hanns J. Proenen (Finanzen)

 

Stiftungsbericht 2016

Stiftungsbericht 2016, Nr. 10, April 2017

Planen für eine ungewisse Zukunft – Auf Sicht fahren!
Neupositionierung der Stiftung im Wandel der Einrichtung und der Kapitalmärkte

Zum Geleit

Für Führungskräfte in Unternehmen ist es fast schon Gewohnheit: Planen für eine ungewisse Zukunft. Unsere Stiftung bildet hier keine Ausnahme. Auch wir müssen uns an ständig wechselnde Gegebenheiten anpassen. Autofahrer sollen, um Verkehrssicherheit zu gewährleisten, nur so schnell fahren, dass sie auf Hindernisse innerhalb ihres Sichtbereichs reagieren und rechtzeitig anhalten können. Wie sollen wir als Stiftung das uns anvertraute Vermögen sinnvoll anlegen, um Kapitalerhalt gewährleisten zu können? Wie sollen wir nachhaltig Erträge erzielen, wenn das Zinsniveau seit Jahren so niedrig ist? Vor allem, wie können wir die Einrichtung sinnvoll unterstützen in Zeiten schneller und weitreichender Entscheidungen mit teilweise geringer Halbwertszeit, die nicht nur die Betreuten selbst, sondern auch die betreuenden Mitarbeiter und Angehörigen verunsichern.

Aufgrund dieser unklaren Situation haben wir bewusst auf eine intensivere Bewerbung der Stiftung verzichtet. Wir bemühen uns, in diesen dynamischen Zeiten Stabilität zu wahren und daran zu arbeiten, Weichen für die Zukunft richtig zu stellen, auch wenn der Blick dorthin weiter verschwommen bleibt. Wir hoffen, dass sich im Kräftedreieck aus Heimaufsicht, Kostendruck und Anthroposophie möglichst bald wieder ein Gleichgewicht einstellt, und wünschen in diesem Hinblick dem neu gewählten Aufsichtsrat der Einrichtung bei allen anstehenden fachlichen und personellen Entscheidungen eine gute Hand.

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Zum 30.06.2016 erfolgte die geordnete Übergabe der Geschäfte an den neuen Vorstand. Dieser traf sich am 12.07.2016 zu seiner konstituierenden Sitzung, in der wesentliche Fragen der Aufgabenteilung und zukünftigen Schwerpunktsetzung der Stiftungsaktivitäten diskutiert und verabschiedet wurden.

Im Rahmen der strategischen Überlegungen wurde deutlich, dass die Stiftung im Verlauf der letzten Jahre große Erfahrung in der Entwicklung von Immobilien aufgebaut hat. Wir wollen diese Expertise zukünftig in noch größerem Umfang zum Wohle der Einrichtung und der Betreuten einsetzen und uns an geeigneten Projekten beteiligen. Konkrete Anfragen einiger Angehöriger und aus dem Bereich Ambulante Dienste stimmen uns erwartungsfroh.

In der zweiten Jahreshälfte 2016 wurden eine Reihe von Beschlüssen gefasst und konkrete Maßnahmen umgesetzt, wie z.B.:

  • Die Satzung wurde dahingehend abgeändert, dass Vorständen der Stiftung eine Mitgliedschaft im Trägerverein nicht mehr untersagt ist.
  • Es wurde ein kommentiertes Quartals-Reporting für Vorstand und Stiftungsrat entwickelt.
  • Der Stiftungs-Flyer wurde sowohl inhaltlich als auch gestalterisch überarbeitet und mit den passenden Prospekthaltern an die Einrichtung und Interessierte verteilt.
  • Durch die Teilnahme am Online-Banking konnten Porto- und Bankgebühren deutlich reduziert werden.
  • Vorüberlegungen zum Bau eines ABW-/Stiftungshauses in der Heimstraße 6 in Weckelweiler wurden angestellt.

Der Stiftungs-Finanzbericht weist zum 31.12.2016 ein Vermögen von EUR 1.067.925,61 aus, das sind sind EUR 15.706,52 oder 1,5 % mehr als zu Beginn des Jahres. Der Vermögenszuwachs erfolgte im wesentlichen bei der Dachstiftung und die Treuhandstiftung Suess.

Durch die Fälligkeit einiger aus heutiger Sicht „hochverzinsten“ Anleihen hat die Dachstiftung in 2016 einen ungewöhnlich hohen Ertrag von über EUR 8.046,50 verzeichnet. Die Wiederanlage würde im derzeit niedrigen Zinsumfeld weniger ertragreich ausfallen. Vorstand und Stiftungsrat haben daher beschlossen, den Überschuss in eine allgemeine Rücklage zu überführen, um auch in den kommenden Jahren die satzungsgemäßen Aufgaben wahrnehmen zu können.

Insbesondere „Altersgerechtes Wohnen“ wird für die Stiftung ein zentrales Zukunftsthema, das wir finanziell begleiten wollen. Daher wurden auch hier die entsprechenden Rücklagen weiter aufgebaut. Sie betragen Ende 2016 über alle Stiftungen hinweg EUR 32.985,12.

Vor dem Hintergrund der gegenwärtig niedrigen Kapitalmarktzinsen sieht sich die Stiftung grundsätzlich mehr vor einem Einnahmeproblem als vor einem Vermögensproblem. Es ist uns deshalb ein besonderes Anliegen, Sie auf die Möglichkeiten einer Spende hinzuweisen. Neben testamentarischen Verfügungen können auch kleine Spenden (z.B. im Ausgleich für den Verzicht von Geschenken bei Festivitäten) eine ganz konkrete Hilfestellung an bedürftige Betreute ermöglichen. Für Informationsgespräche stehen wir Ihnen persönlich insbesondere im Rahmen des anstehenden Familien- und Freundestreffens 2017 gerne zur Verfügung.

Wir danken hiermit allen Spendern und Stiftern ganz besonders auch im Namen aller unterstützten Betreuten, deren Lebensqualität wir durch ihre finanzielle Unterstützung teilweise maßgeblich verbessern konnten.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen einen Überblick über unsere Stiftungsarbeit geben konnten, und freuen uns, wenn wir Sie bei Ihren Überlegungen zur möglichen Unterstützung der Stiftung beraten können. Neben einer Zustiftung oder der Gründung einer eigenen Treuhandstiftung kann beispielsweise auch durch testamentarisch verfügte Spenden eine „Gute Tat“ mit steuerlich vorteilhafter Wirkung erzielt werden.

Dr. Henning Pfaffhausen (Vorsitzender des Vorstands),
Dr. Martin Brünger (Stellvertretender Vorsitzender),
Hanns J. Proenen (Finanzen)

 

Stiftungsbericht 2015

Stiftungsbericht 2015, Nr. 9, Frühjahr 2016

Unsere stabile Stiftung und ihr schwieriges Umfeld
Ein Appell an die Angehörigen und Freunde sowie an die Verantwortlichen der Einrichtung

Zum Geleit

Der diesjährige Stiftungsbericht, geschrieben in einem Jahr, in dem sich die Stiftung in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrzehnts ihrer Gründung befindet, soll ausnahms­weise mit einem persönlichen Sachverhalt beginnen und zugleich außerhalb der Welt der Zahlen einer Jahresentwicklung zunächst Tendenzen aufzeigen, die uns zu denken geben. Der Ihnen aus der Vergangenheit in seiner personellen Zusammensetzung bekannte Vorstand wird im Sommer (01.07.2016) einem umfassenden Revirement unter­zogen, bei dem drei von vier Vorständen nach jahrelangem Wirken ausscheiden und neue, engagierte Kräfte an deren Stelle rücken. Ein passender Zeitpunkt um den Blick über den Tellerrand eines Jahres hinweg auf Entwicklungen zu lenken, die an die Wurzeln unseres Selbstverständnisses gehen.

Festzustellen ist, dass sich seit Jahren der Kreis unserer fünf Treuhandstiftungen nicht erweitert und die Mittelzuführung an unsere Dachstiftung in Gestalt von Zustiftungen oder Spenden eine überschaubare, wenn nicht geringe Volumina aufweist. Dies trotz aller Transparenz und Offenheit, mit der Zielsetzung, Leistungsspektrum und Entwick­lung unseres Stiftungsgeschehens seit Jahren auch, aber nicht nur über das Internet verbreitet werden. Gezielte Gespräche, Ansprachen auf Mitgliederversammlungen unseres Freundeskreises, Beiträge in Einblicke/Ausblicke, Zurverfügungstellung von Gründungsurkunden bisheriger Treuhandstifter an interessierte Dritte, die eingerichtete Homepage und vieles mehr haben leider im Ergebnis nur wenig bewirkt.

Obwohl die sozio-demograhischen und wirtschaftlichen Strukturen im Bereich der An­gehörigen und Freunde unserer Einrichtung geschätzt zumindest das Potential der vier- bis fünffachen Anzahl von Stiftungsgebern ergeben, ist seit Jahren kein neuer Treu­handstifter hinzu gekommen. Erste Kontakte, Vieraugengespräche, Beratungen und Überlassung konkreter Unterlagen verlaufen – auch nach neuerlicher Ansprache von unserer Seite – letztlich im Sande und sind für die Verantwortlichen in Stiftungsrat und -vorstand enttäuschend und frustrierend.

Mit diesem Appell an Sie, lieber Leser dieses Stiftungsberichtes, sich im wohlverstan­denen anthroposophischen Sinne stärker in die Elternarbeit einzubringen und in der Hoffnung, dass Sie die Stiftungsarbeit doch stärker als bisher unterstützen, sei es in Form der nachhaltig wirkenden Zustiftung zur Erhöhung des Stiftungskapitals, sei es als Anstifter zur Gründung einer neuen Treuhandstiftung, sei es als Spende zur Mit­finanzierung von Unterstützungen an hilfsbedürftige Betreute, sei es durch testamenta­rische Verfügungen und Vermächtnisse, Erbeinsetzungen, auch in der Form der Ein­setzung als Nacherbe, müssten wir es gemeinsam schaffen, unsere Stiftung weiter voran zu bringen und nachhaltig zu sichern. Unser Leitgedanke sollte sein, all das zu tun, was wir selbst aus eigenen Kräften noch leisten können. Weder das Verschieben auf eine nächste Generation, noch das Hoffen auf den Staat bringen uns weiter. Der Staat sind wir selbst. Worte, die bereits im Jahre 2012 an Sie gerichtet wurden und hoffentlich heute, bei ihrer Wiederholung, mehr bewirken als damals.

Nun zu den Zahlen des Jahres 2015. Der Stiftungs-Finanzbericht des vergangenen Jahres weist zum 31.12.2015 ein Gesamtvermögen von 1.052.220,09 Euro aus, das sind 46.415,67 Euro oder 4,6 %  mehr als zu Beginn des Jahres. Dabei überschritt die Treuhandstiftung Suess im Gesamtvermögen erstmals die Grenze von 400.000 Euro und die Treuhandstiftung Mayer wies mit über 30.000 Euro die höchste Steigerung auf. Erfreulich ist auch die Zustiftung bei der Treuhandstiftung Keitel in Höhe von 10.000 Euro.

Das bereits im Vorbericht erwähnte Bauprojekt in der Kirchberger Gemarkung „Unter der Sulz“ hat uns im Berichtsjahr in teils unerfreulicher Weise mehrfach beschäftigt. Als Ausfluss einer vorausschauend vorgehaltenen Gründstücksbevorratungspolitik der Stiftung sind im Verlaufe des Berichtsjahres die zwei nebeneinander liegenden Bau­grundstücke an die Einrichtung zu Marktpreisen verkauft worden. Über Zeitpunkt und Art der Bebauung ist von der Einrichtung noch zu entscheiden.

Die anhaltende Nullzinspolitik führte im vergangenen Jahr zu einem grundsätzlichen Nachdenken über die Philosophie unseres Kapitalanlageverhaltens. Nach Einholung von Expertenmeinungen, der Anhörung der Stiftungsaufsicht und unter Einbindung des Sachverstandes von Mitgliedern des Stiftungsrates wurden nach einstimmigen Be­schluss des Vorstandes neue Anlagerichtlinien vom Stiftungsrat genehmigt.

Die Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler, auf deren Menschen bzw. deren Wohl sich unsere ganze Arbeit konzentriert, befinden sich mindestens seit ver­gangenem Jahr in einem Stadium unterschiedlichster Probleme. Von der Notwendig­keit des Wandels und der Erneuerung sowie der Herausforderung durch eine Vielzahl von Baustellen personeller und sachlicher Art ist die Rede. Unsere guten Wünsche begleiten die Verantwortlichen, im Sinne der Betreuten, der Mitarbeiter und nicht zuletzt auch der vielen engagierten Angehörigen, möglichst schnell zu einer zukunfts­orientierten und nachhaltigen Lösung zu kommen.

Lassen Sie uns den Begriff der „Gemeinschaften“ nicht nur oberflächlich beim Namen nennen, sondern den Inhalt und die Bedeutung des Wortes „Gemeinschaften“ im ge­meinsamen alltäglichen Handeln mit Leben erfüllen.

Dipl.-Ing. Klaus Suess (Vorsitzender des Stiftungsrats),
Werner Fuchs (Vorsitzender des Vorstands)

 

Stiftungsbericht 2014

Stiftungsbericht 2014, Nr. 8, Frühjahr 2015

Gesamtvermögen unserer Stiftungen überschreitet 1 Million Euro
Neue Stiftungs-Homepage – Neue Förderrichtlinie – Trauer um Stifterin Annekarin Mayer –
Ehrende Worte für Hermann Anschütz und Hans Schaefer

Zum Geleit

Ende 2014, eineinhalb Jahrzehnte nach der zukunftsweisenden Gründung unserer Stif­tung, haben Zustiftungen bei unserer Dachstiftung und den fünf Treuhand­stiftungen, vornehmlich den Treuhandstiftungen Suess und Mayer, erstmals zu einem Gesamt­stiftungsvermögen von über 1 Million Euro geführt. Der Stiftungs-Finanz­bericht 2014 weist zum Jahresende ein Gesamtvermögen von 1.005.804,42 Euro aus, das sind 51.589,17 Euro oder 5,4 % mehr als zu Beginn des Jahres. Auf die beiden im Berichts­jahr am stärksten gewachsenen Treuhandstiftungen Suess (um 22.300,– Euro auf 397.800,– Euro) und Mayer (um 18.100,– Euro auf 113.900,– Euro) entfallen Ende 2014 mehr als die Hälfte des Gesamtstiftungsvermögens. Insbesondere die Eheleute Klaus und Barbara Suess haben sich in den vergangenen Jahren als groß­zügiger und zugleich verläßlicher Motor einer Wertschöpfung erwiesen, die unmittel­bare und mittelbare Hilfe für Menschen mit Behinderung nachhaltig sicherstellt.

Das Jahr 2014 war zudem von recht konkreten Anfragen hinsichtlich neuer Treu­hand­stiftungen und dem Thema Testamentsvollstreckung gekennzeichnet. Leider bewegen sich mehrere diesbezügliche Anfragen bisher nur im Bereich unverbindlicher Äuße­rungen.

Älteren Menschen mit Unterstützungsbedarf in Kirchberg a.d. Jagst und/oder anderen Örtlichkeiten im Wirkungskreis der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckel­weiler mit zunehmendem Alter und bei nachlassenden Kräften eine Bleibe zu schaffen, ist schon immer auch ein Anliegen unserer Stiftung. Dies wurde durch entsprechende Grundstücksbevorratung der Dachstiftung und der Treuhandstiftung Suess sowie durch Rücklagenbildung praktisch umgesetzt. Zu diesem Thema erreichte uns im Februar 2015 ein Schreiben von Herrn Ulrich Grimm, der mit Investoren für ein solches Projekt im Kirchberger Baugebiet „Unter der Sulz“ in Kontakt steht. Herr Grimm fragte an, ob bzw. inwieweit die Stiftung bereit sei, sich bei einem solchen Bauvor­haben zu engagieren. Ein Hoffnungsschimmer dafür, dass ein seit Jahren diskutiertes Projekt möglicherweise vor der Realisierung steht.

Dr. Henning Pfaffhausen, Mitglied des Vorstandes der Stiftung, hat im Verlaufe der Gemeinsamen Sitzung von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand im Mai vergangenen Jahres die neue Stiftungs-Homepage (www.stiftung-weckelweiler.de) vorgestellt.

Neben der Vermittlung von allgemeinen Informationen über die Stiftung und ihre Aktivitäten wurde vor allem darauf Wert gelegt, dass Interessierte einen Überblick über die verschiedenen Zuwendungsmöglichkeiten inkl. der Konstruktion der Treu­handstiftung erhalten. Auch können die Stiftungssatzung, die Förderrichtlinien sowie das jeweils aktuelle Förderantragsformular von der Homepage heruntergeladen werden. Die Darstellung der derzeitigen Treuhandstiftungen wurde mit den jeweiligen Treugebern abgestimmt. Im Zuge der Gestaltung des Internetauftritts wurde ein News­letter-Verteiler angelegt. Leider ist der Adressatenkreis derzeit noch relativ klein, aber wir hoffen, im Laufe der Zeit eine stetig wachsende Zahl von Interessierten erreichen zu können, um direkter mit den Freunden und Förderern der Stiftung kommunizieren zu können.

Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen der letztjährigen Gemeinsamen Sitzung war die Verabschiedung der Förderrichtlinie der Stiftung in ihrer Fassung Mai 2014. Zusammen mit dem gleichzeitig von der Stiftung herausgegebenen Antragsvordruck stellen sie eine verläßliche Grundlage der Voraussetzungen und Bestandteile von Unterstützungsanträgen dar.

Im Oktober 2014 hat uns die Nachricht vom Ableben von Frau Annekarin Mayer sehr betroffen gemacht und traurig gestimmt. Die angesehene und zugleich liebenswerte Stifterin und ihr Mann zählten mit zu den Ersten, die durch eine Treuhandstiftung die Unterstützungsmöglichkeiten unserer Stiftung erweitert und so als Vorbild für weitere Treuhandstiftungen segensreich gewirkt haben. Als Mit-Namensträgerin der Treu­handstiftung wird sie immer in unserem Bewusstsein weiter leben und wir werden ihrer stets in Ehren gedenken.

Zwei markante Persönlichkeiten, die seit Jahrzehnten aus dem Geschehen rund um die Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckelweiler im Allgemeinen und die Stiftung Weckelweiler Gemeinschaften im Besonderen nicht wegzudenken sind, konnten im vergangenen Jahr ihren 80. Geburtstag feiern. Unsere herzliche Gratulation gilt dem Vorstandsmitglied der Stiftung, Hermann Anschütz, und dem früheren Vorstandsvor­sitzenden der Stiftung, Hans Schaefer. Unsere besten Wünsche begleiten sie auf ihrem weiteren Lebensweg.

Wir danken allen Anstiftern, Zustiftern und Spendern für die in vielen Fällen auch wiederholte und teils großzügige Unterstützung und bitten sie sowie die Leser dieses Berichtes und alle Mitglieder des Freundeskreises der Weckelweiler Gemeinschaften auch künftig der Stiftung gewogen zu sein und uns nach Kräften zu unterstützen.

Dipl.-Ing. Klaus Suess (Vorsitzender des Stiftungsrats),
Werner Fuchs (Vorsitzender des Vorstands)

 

Stiftungsbericht 2013

Stiftungsbericht 2013, Nr. 7, Frühjahr 2014

Vorstand stellt Stiftungsrat im Mai eine Homepage vor
Verdienstvoller Einstand von Dr. Pfaffhausen – Freude über Rückkehr Rainer Ostheims

Zum Geleit

Zu Beginn des Jahres 2014 können Zustifter, Sponsoren, Freunde und Förderer sowie die Mitglieder von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand gleichermaßen zufrie­den auf das zurückliegende Geschäftsjahr 2013 und die Entwicklung im ersten Quartal des neuen Jahres zurückblicken. Neben der Entwicklung des Stiftungs­ka­pitals in 2013 (Dachstiftung + 12,5 %; Treuhandstiftungen + 3,8 %) um insgesamt 6,5 % oder fast € 60.000 sind Einzelfall- und Gruppenunterstützungen an unsere Betreuten zur Förderung von Ferienfahrten bis hin zur Minderung sozialer Härte­fälle in einer Größenordnung von knapp über € 12.000 geflossen. Die erfor­derlichen finanziellen Mittel stellten etwa je zur Hälfte die Dachstiftung sowie die Treuhand­stiftung Klaus und Barbara Suess bereit.

Die mit Abstand markanteste Zustiftung im Berichtsjahr war zweifellos der Eingang des bereits im Jahr zuvor avisierten Gegenwertes des Barvermächtnisses der Ver­storbenen Maria Therese Egger in Höhe von € 30.000. Wir hatten im Mai 2013 bei der gemeinsamen Sitzung von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand Gelegenheit, dem anwesenden Dr. Hermann Egger, dem Bruder der Verstorbenen, für die großzügige Geste persönlich zu danken. In dieser Sitzung wurde auch beschlossen, den Gegen­wert des Barvermächtnisses dem Kapital der Dachstiftung zuzuführen.

In diesem Zusammenhang bleibt außerdem festzuhalten, dass weitere € 5.000 von den Eheleuten Dr. Martin und Ina Egger, Bernried, zugestiftet wurden. Mit diesen Mitteln wurde eine neu geschaffene Rücklage für altersgerechtes Wohnen erstmals dotiert.

Weitere bemerkenswerte Zustiftungen weisen auch die Treuhandstiftungen Klaus und Barbara Suess sowie Annekarin und Jürgen Mayer auf. Bei der Treuhand­stiftung Mayer sei darüber hinaus bemerkt, dass bereits im Januar 2014 eine weitere Zustiftung im Wege einer Wertpapiertransaktion in Höhe von € 10.000 erfolgte. Nochmals herzlichen Dank allen Zustiftern.

Eine vollständige Beschreibung der Aktivitäten des ersten Quartals 2014 darf nicht unerwähnt lassen, dass sich zumindest eine weitere Familie mit dem Gedanken trägt, eine neue Treuhandstiftung zu gründen. Zur familieninternen Beratung und Entscheidungsfindung wurde vom Vorstand entsprechendes Informationsmaterial zusammen gestellt und jede Form der Unterstützung signalisiert.

Neben der rein wirtschaftlichen Entwicklung der Stiftung ist in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres eine Anregung des Vorsitzenden des Stiftungsrates aus der letzten gemeinsamen Sitzung von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand von Dr. Pfaff­hausen aufgegriffen worden, zum Zwecke der zeitnahen und unmittelbaren Kom­munikation mit den Freunden und Förderern der Stiftung, zum Zwecke der Wer­bung neuer Unterstützer und Stifter und zum Zwecke einer noch transparenteren Offenlegung der Stiftungsstrukturen und –aktivitäten gegenüber einer interessierten Öffentlichkeit eine Stiftungs-Homepage zu planen, zu strukturieren und in ihren Einzelheiten zu entwerfen.

Die Vorfeldüberlegungen des zweiten Halbjahres konnten mittlerweile konkretisiert werden und führen letztlich dazu, dass der Vorstand in der nächsten Gemeinsamen Sitzung Ende Mai 2014 dem Stiftungsrat zumindest die Grundzüge des neuen Internetauftritts präsentieren kann.

Wir danken Hans Bleicher, der im Berichtsjahr im Alter von 80 Jahren seine Mit­arbeit im Stiftungsrat eingestellt hat und aus dem Gremium ausgeschieden ist, für seine engagierte Unterstützung unserer Arbeit über viele Jahre. Außerdem begrüßen wir das neue Mitglied im Stiftungsrat, Dr. Martin Brünger, und freuen uns auf ein gutes, gedeihliches Miteinander.

Der Stiftungsvorstand ist wieder komplett im Amt. Wir freuen uns, dass Rainer Ostheim, Stellvertretender Vorsitzender, seine schwere Erkrankung überwinden konnte und seit Januar wieder aktiv in die Vorstandsarbeit eingebunden ist.

Wir danken allen Anstiftern, Zustiftern und Spendern für die in vielen Fällen auch wiederholte und teils großzügige Unterstützung und bitten sie sowie die Leser dieses Berichtes und alle Mitglieder des Freundeskreises der Weckelweiler Gemein­schaften auch künftig der Stiftung gewogen zu sein und uns nach Kräften zu unterstützen.

Dipl.-Ing. Klaus Suess (Vorsitzender des Stiftungsrats),
Werner Fuchs (Vorsitzender des Vorstands)